Sie verstehen nicht was hier geschieht?

Hier wird an Texten gearbeitet. Vieles sind bloss wirre Gedanken auf Datei gebracht. Konzepte, Ideen und schlimmeres gibts hier, welche gar nicht verstanden werden müssen.



Freitag, 14. Januar 2011

Nebel lies die Welt enden. Er zog durch das Tal und alles was dahinter geriet wurde nichtig. Es blieb nur was sich abhob von der Wand - vom Nebel. Was sich abhob ward schwarz, was sich abhob nahm das Dunkel an, welche Farbe auch immer es zuvor besessen hatte. Die Welt war in schwarz und weiss getaucht. Schwarze Häuser, von dunklem Tuch umhüllt, schwarze schlafende Bäume welche einer Winternacht gerecht wurden. Schwarze Siluetten auf weissem Grund. Ein Schattentheater. Nur ohne Schatten. Denn Licht erhellte nichts, alles was Licht von sich gab verlor sich im Kontrast der keine Graustufen zulies. Was die Augen sehen lies war das Weiss der Nebelwand. Der Nebel lies kein Tal mehr zu in welches er hinein ziehen konnte, es ward Schwarz auf Weiss, wie eine Buchseite. Nur, ab und an trat eine Siluette schwarz aus dem Nebel, ab und an verschwand eine schwarze siluette im weiss der Wand.

Das Zimmer war schwach aber warm beleuchtet. Kein sonderliches Zimmer, gefüllt mit Büchern, dem ein oder anderen Bild und Musik. Das Fenster war klein. Er sass da, schaute aus dem Fenster auf die weisse und schwarze Welt hinaus. Verfolgte Konturen, Konturen von Autos, Menschen, anderen Dingen welche sich vor dem Weiss bewegten. Durch die schwachen Farben im Zimmer umhüllte das Schwarz alles in noch tieferer Schwärze und aus dem Weiss ging noch mehr helligkeit hervor.
Gestalten welche an dem Fenster vorbeizogen sahen nicht zu ihm hin und wenn dann nur flüchtig - zogen weiter dem Weiss entgegen, dem Weiss davon.
Die Musik wiederholte sich wieder und wieder, eine Platte mit Sprung. Absichtlich. Sie hatte sich ihm eingeprägt, Sie war in seinem Kopf und drausen. Würde Sie abgestellt, würde Sie weiter laufen. Ab und an flackerte die Glühbirne seiner Lampe und das Zimmer verschwand in den Momenten des Aus im Tuch welches alles ausser dem Nebel umgab.
Ein schluck Wasser, angespannt starrte er hinaus. Hinaus, dahin wo etwas anders wurde. Eine Gestalt war stehen geblieben, schaute auf zu seinem Fenster. Weitere streiften sie, rempelten sie an, sie wurde zu einem Hinderniss. Sie starrte zu seinem Fenster hinauf, so als hätte sie die schwachen Farben bemerkt. Das Licht reflektierte schwach von dort, wo die Augen sitzen mussten.
Die schlanke Kontur blieb und blieb, und starrte. Das schwache Licht war ihr Wasser, die Musik drang nur leise bis zu ihr hinvor, zu ihr hinaus.
Anstatt dorthin zu gelangen wohin sie gelangen sollte, verharrte Sie. Ein hingelangen gab es nicht mehr. Nicht mehr ins Weiss oder hinaus. Sie blieb. Sie suchte seinen Blick, einen Blick der beobachtete, über tausende von Minuten hinweg und langsam eine Veränderung erkannte.

Beständig wie sie da stand, fand sie eine Zeile in der Musik. Die Musik in seinem Zimmer, hinein in seinen Kopf wieder in das Zimmer zurück, darin eingesponnen etwas Neues. Die Veränderung kam, als wär es keine Veränderung - immer da gewesen. Das Glas glitt und zersprang. Die Musik ging weiter.

Eine Veränderung, so klein, und schlank, ein neuer, leiser Ton in der Musik. Weiss blieb weiss, schwarz blieb schwarz doch etwas war anders. Etwas schwarzes, eine schlanke Figur im Tuch traf auf das schwache Licht seiner Lampe.Das Tuch löste sich an einer Stelle. Das ansonsten komplette Schwarz zeriss. Was sich zum Weiss hinbewegte zog einen Teil mit sich. Der andere Teil zog sich weg vom Weiss und gab einen schmalen Pfad frei. Die Lampe in seinem Zimmer gab dem Pfad welcher sich vor seinem Fenster auftat die Farbe. Der Nebel zog durchs Tal, fast alles war schwarz vor der weissen Wand. Vor seinem Zimmer leuchtete es, wenn auch nur schwach. Doch die Farben leuchteten im Kontrast der Nichtfarben wie eine vergessene Sonne.

Matte Farben zogen sich auf die Strasse hinaus bis Sie vom Tuch verschluckt wurde. Die feine, schwarze Gestalt war weg. Er schaute hinaus, Sie tat es ihm gleich. Die Musik fand einen Grund weiterzuspielen und verstummte.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Vergessen Sie Ihre Träume nicht beim hinausgehen. Denn solche lassen sich nicht neu erschaffen, von niemandem. Wer sie verliert, sich nicht achtet, achtgibt, wem Sie abhanden kommen der ist bemittleidenswert. Deshalb achten Sie gut auf Ihre Taschen voller Ideen - viele habe ich gesehen, welche sie einfach achtlos liegen gelassen. Den Verlust nicht gespürt, zu Beginn nicht, teils weniger lange teils sehr lange und viele sind wieder gekommen, nicht alle, aber viele und haben sie gesucht. Mich gefragt ob ich ihnen Neue machen könne, die Alten wiederfinden könne - doch ihnen sagte ich das selbe wie ich Ihnen heute sage. Vergessen Sie ihre Träume nicht beim hinausgehen.
Was ich ihnen zeige sind keine Träume, auch wenn Sie diese Wirkung auf sie haben könnten. Doch nun lassen Sie uns den Abend für beendet erklären, kommen Sie wieder.

Anfang/Ende
Es war da der Junge - der Junge war einfach, sass, stand, ass, trank. Er war unbekümmert, kümmerte sich nicht um Andere, kümmerte sich nicht um sich. Kümmern verstand er nicht. Der Junge war jemand - jemand anderes.

"Verleitet zu sagen er wüsse selbst nicht" - "doch warum es wissen, wenn es doch am Ende nicht dem Entsprach was er von sich dachte. Denn was er war, dass war er und was er von sich denke er sei es sind zwei unterschiedliche Dinge, Umstände, Ansichten, Leben und Ideen." "Warum also kümmern wenn es darauf hinausliefe zu entäuschen - andere."

Ansichten welche er Vertrat, nach aussen hin trug.

Und man hielt ihn, ohne es sich zu gross durch den Kopf gehen zu lassen für einen Nichtsnutz, ein Schlechtredner, jemand den man nicht gebrauchen könne in der Welt der Tüchtigen. Doch somit wurden wir zu den Opfern seiner Ansichten, zu den Fakten welche alles wiederlegen sollten.
Es kümmerte Ihn aber nicht.

"Warum auch sich um etwas um jemanden kümmern wenn dieser selbst verweigerte was er voraussetzte."

Er vertrat nichts woran er sich hielt. Er war anders, jetzt, in zwei Stunden, am Morgen danach. Immer anders, nicht festzuhalten in Schwarz auf Weiss. Was er sagt unterschied sich von den Dingen die er dachte und tat, was er tut von den Dingen die er sagte und dachte. Das eine holte das Andere selten ein, eine Einheit trat kaum zu Tage, und kurz darauf zog etwas wieder davon, alles Kreiste.

Und so sehr er sich nicht kümmerte - wir uns nicht kümmerten. Wir fluchten und taten so als Täten wir - versuchten alles zu ändern und somit dem Stillstand Nahrung einflösten. Während dessen hatte er in seiner Unstete etwas wohin er immer wieder hin konnte. Und da war er uns Jahre vorraus ohne das wir bemerkten.

Nun aber tun wir es, doch stehen dabei schon so weit irgendwo auf einer imaginären Karte und bewundern alles, - verwundert schauen wir zurück und sehen der Junge ist immer noch der Junge. Zieht immer noch seine Kreise, kommt immer wieder zurück. Während wir nur versuchten geradeaus zu gehen, nun aber ohne einen Bezugspunkt ziellos durch das All unserer verstorbenen Ideen kreisen.

Der Junge. 23:41