Sie verstehen nicht was hier geschieht?

Hier wird an Texten gearbeitet. Vieles sind bloss wirre Gedanken auf Datei gebracht. Konzepte, Ideen und schlimmeres gibts hier, welche gar nicht verstanden werden müssen.



Montag, 12. März 2012

Der tiefblaue Nachthimmel verdunkelte sich. Mir war nicht klar warum. Die Veränderung ging vor meinem Auge unglaublich langsam von statten. Meine Nervenbahnen waren gestaut, jegliche Veränderung trat nur sehr langsam in meinen Verstand. Die Zeit verging, nur wusste ich nicht mehr wie. Die Wüste hatte soeben jegliche Kontur innert Sekunden verloren, es hätten aber auch Jahrtausende sein können. Der tiefblaue Nachthimmel verfärbte sich an seinen Rändern langsam schwarz. Von diesen Rändern erklangen keine Stimmen mehr. Und nur sehr langsam wurde mir bewusste, dass die Sterne verschwanden. Und jeder riss ein Stück nachtblaues Tuch mit sich. Ich stand da in Starre, und langsam über gefühlte Jahre hinweg verschwand jeder Stern, jedes Blau, jede Stimme. Es hätten aber auch nur wenige Sekunden sein können, in denen Geschah was alles veränderte. Um mich herum war alles Schwarz. Ich tastete nach der leeren Flasche und trank einen schluck.
Die Wüste umgab mich wie Sie es nie getan hatte. Der Himmel umgab mich wie er es nie getan hatte. Alles war dunkel, Wüste, Himmel - ich.

Er schlief. Er schlief seit er in diese Wüste gekommen war zum ersten mal. Etwas hatte sich verändert. Unangekündigt und nie vorhergesagt und doch immer irgendwo vorhanden trat die Veränderung ins Spiel. Er schlief und träumte. Die Veränderung hatte alles genommen. Nichts von dem gelassen was er je hier vorgefunden hatte. Er schlief und träumte. Und hätte jemand ihn ausmachen können, sein Gesicht gesehen, hätte man ihn lächeln sehen.

Montag, 27. Februar 2012

Die Raben flogen über den Fluss
der Fluss verebbte
die Wüste ward geboren.

TADAAAAAAA!!!!

Donnerstag, 23. Februar 2012

Er fuhr durch die Wüste, ein Ritual, welches sich über die ewigen Jahre hinweg eintätowiert hatte, in den Sand, in seinen Verstand.
Die Flasche leerte sich. Er brachte den Wagen über die Hügelkette und begrüsste die ersten Sterne, die sichtbar wurden. Die letzten Tropfen vergingen im Licht dieser. Er lies den Wagen den Hügel hinab rasen, hinaus zu den Klippen. Drei Stunden von seinem Haus entfernt waren sie und die kleine Hügelkette die einzige Veränderung der Erde auf tausende Meilen hinweg. Er warf die Flasche hinunter, beobachtete sie bis sie sich seines Blickfeldes entzog. Die Sterne waren gut zu Sprechen. Man verlor sich im Gespräch über Reisen hinweg durch die Zeit, über das Leben, das gegangen war. Gespräche von Endlosen.
Die Flasche musste mittlerweile aufgeschlagen sein. Es war wie so Oft. Es war wie immer. Und seit ewigen Zeiten war es gut. Bis sich die Wüste zu verändern begann. Ohne Anzeichen darauf - schnell. Kein Beben, kein Getose. In der selben Stille wie die Wüste in der Nacht lag verschwanden die Hügel hinter ihm und die Kluft vor ihm. Nun war alles gleich, auf tausende Meilen hinweg.
Er hob die Flasche auf, erst dachte er es sei die vor Minuten erst geworfene. Doch sie war älter, viel älter. Er hob den Kopf in einer Frage und erstarrte als er den Himmel sah.

Er weinte.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Jemand setzte sich zu mir. Sie hatte nicht gefragt, oder vielleicht hatte ich es nicht gehört. Ich sah sie an und nickte, worauf ihre nun aufkommende Frage verschwand. Um so besser, ich war abgekommen vom seichten dahin Tümpeln durch leichte Frage, ich musste wieder zurück dorthin.
Mein gegenüber befragte die Karte. Der Zug fuhr an ein paar Lichtern vorbei, ein kleines Dorf vermutlich. Sie war schön anzusehen, sanfte Züge umrandet von schulterlangem dunkelblonden Haar. Sie sah auf, fragende hellbraune Augen.
Nehmen Sie die Lachslasagne, dazu den Chardonnay. Vorspeise können Sie weg lassen.
Sie zuckte mit den Schultern und hob die Hand um einen der Kellner auf sich aufmerksam zu machen. Ich beobachtete ihre Bewegungen im Spiegel des Fensters, bevor ich meinen Blick wieder aufs Schwarze einstellte.
Der Kellner nahm ihre Bestellung auf. Sie sah mich an.
Ich stand auf und ging zur Bar.
Einen Scotch & Soda bitte. 
Als ich mich wieder an den Tisch setzte sah ich sah ich sie an. Sie hob das Weinglas vor den Mund und lächelte mich an.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Da sass ich dann, beobachtete die Nadelwälder durch welche der Zug seinen Bahnen zog. Beobachtete den weiss grauen Himmel wie er sich dunkler färbte. Langsam. In den Tunnels beobachtete ich mich draussen vor dem Fenster. Und immer wieder bestellte ich ein weiteres Bier. Bald war es Dunkel, neben ab und an einem verlassenen Licht, gab es nichts mehr zu sehen, ausser mir selbst und dem Abteil, wie es durchs Dunkel schwebte. 
Die Lampen übergossen das Restaurant in altem, gelben Licht. Ich bestellte zu Essen und ein weiteres Bier und liess mich gefangen halten vom ganzen Schein. Es war mir recht - kaum eine Frage tauchte auf, und wenn doch, war es eine der kleinen, im Grunde bedeutungslosen, in welchen man sich treiben lassen konnte. Die meisten Mitreisenden schienen zu geniessen. Sie konnten es sich leisten, Sie hatten die Zeit auf diese Weise zu reisen. Ich war einer von Ihnen. Und Sie schienen zu sein wie ich, keine Fragen auf den Gesichtern. Doch war es wohl eine andere Art dieses leichten seins. Sie konnten so sein, auf irgend eine Art hatten Sie es verdient. Aber wenn Sie ausstiegen würde Sie es sich aufs neue verdienen müssen. Ich. Ich versteckte mich bloss, darin war ich gut. Und wenn ich ausstieg würde ich es weiter tun. Nicht daran denkend was passieren würde, würde ich gefasst.
Jemand setzte sich zu mir. Sie hatte nicht gefragt, oder vielleicht hatte ich es nicht gehört. Ich sah sie an und nickte, worauf ihre Frage verschwand.